Ein besonderes Angebot – Woche 2 Tag 6

Und als Jesus von dort wegging, sah er einen Menschen am Zoll sitzen, der hieß Matthäus; und er sprach zu ihm: Folge mir! Und er stand auf und folgte ihm. (Matthäus 9:9)

Um auf die erste Frage für diesen Tag zu antworten: Ja, das ist ein besonderes Angebot, aber …

… ich werde von so vielen ‘besonderen Angeboten’ tagtäglich umweht. Ein Schnäppchen jagt das andere, und da ist es eine Herausforderung, nicht ständig in einen Entscheidungprozeß zu münden, – und allzuoft dann tatsächlich ja zu sagen. Ja aber das ist doch ein gaaaanz besonderes Angebot, all seine Schuld vergeben zu bekommen. Klar, ist es dass. Allein, die Gegenwart des Schuldempfindens verflüchtigt sich im Laufe des tagtäglichen Tages und auf Dauer wird es schwierig, Schuld auch zu spüren, nicht nur intellektuell darum zu wissen, sondern Schuld zu schmecken, in den Gliedern zu erleiden, die Seele verdunkelt, die Gedanken im Karusell…

Der dem Schuld auf diese Weise auf den Schultern lastet, muß das Angebot von Jesus eine gigantische Entlastung sein, ein strahlendes Licht am Ende des eiskalten Tunnels. – Und was mache ich? Wie werde ich aus meiner Sattheit herausgelöst? Wie holt mich Jesus aus der onsumorientierten, sicherheitsorientierten und Abenteuer-scheuen Ecke heraus in Sein Leben?

Ich sehne mich danach, dass Jesus in mein Leben einbricht, dass Er den Schleier meiner Trägheit zerreisst, meine Blindheit in meiner Konsumjüngerschaft beendet. Ich sehne mich nach Seiner erlösenden Botschaft in einfacher und brutaler Klarheit. Ich fühle mich der Lauheit schuldig und selbst dieses Gefühl ist beschämend lau. Ich klebe an den banalen Alltäglichkeiten, statt von Dir zu diesen Alltäglichkeiten geführt zu werden.

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